Die Entscheidung, eine Firma in Dubai zu gründen, kann eine äußerst lukrative und vielversprechende Investition sein. Dubai ist bekannt für seine unternehmerfreundliche Umgebung, erstklassige Infrastruktur und attraktive steuerliche Rahmenbedingungen. Doch bevor Sie in die dynamische Geschäftswelt Dubais eintreten, müssen Sie sich für die richtige Rechtsform entscheiden. Die Wahl der passenden Unternehmensstruktur ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen, da sie direkten Einfluss auf Ihre Haftung, Ihre Steuerlast und die operativen Anforderungen Ihrer Firma hat.

In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Rechtsformen, die Ihnen in Dubai zur Verfügung stehen, und helfen Ihnen, die für Sie am besten geeignete zu wählen. Wir werden die Vorteile und Herausforderungen jeder Rechtsform erläutern und welche Faktoren Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.

1. Freihandelszone-Firma (Free Zone Company)

Eine der beliebtesten Rechtsformen in Dubai ist die Gründung einer Firma in einer der vielen Freihandelszonen (Free Zones). Freihandelszonen sind speziell ausgewiesene Gebiete, die darauf abzielen, internationale Investitionen anzuziehen. Unternehmen, die in diesen Zonen gegründet werden, profitieren von besonderen Regelungen und Vorteilen.

Zalety:

• 100 % własność zagraniczna: Anders als bei Onshore-Unternehmen ist in den Freihandelszonen kein lokaler Partner oder Sponsor erforderlich. Dies bedeutet, dass Sie als ausländischer Investor die volle Kontrolle über Ihr Unternehmen haben.
• Zwolnienie z podatku: Unternehmen in Freihandelszonen sind von der Körperschaftssteuer befreit, solange sie keine Geschäfte innerhalb der VAE tätigen. Dies ist besonders attraktiv für internationale Unternehmen, die in den globalen Märkten operieren.
• Einfache Firmengründung: Die Prozesse zur Firmengründung in einer Freihandelszone sind in der Regel einfach und schnell, und es gibt zahlreiche Verwaltungsunterstützungen, um den Prozess zu erleichtern.
• Einfache Visa-Beschaffung: Freihandelszonen erleichtern den Erwerb von Arbeits- und Aufenthaltsvisa für Mitarbeiter und deren Familien.

Herausforderungen:

• Beschränkte Geschäftstätigkeit innerhalb der VAE: Ein wesentlicher Nachteil ist, dass Unternehmen in Freihandelszonen keine direkte Geschäftstätigkeit auf dem lokalen Markt der VAE betreiben dürfen, es sei denn, sie arbeiten mit einem lokalen Distributor oder Agenten zusammen.
• Büroanforderungen: Je nach Freihandelszone müssen Sie möglicherweise ein physisches Büro oder eine Mindestausstattung wie virtuelle Büros mieten, um Ihre Lizenz zu erhalten.

Geeignet für:

• Unternehmen, die internationale Geschäfte abwickeln und keine umfangreichen Inlandsoperationen in den VAE planen, wie z. B. Handelsunternehmen, Beratungsfirmen, Technologieunternehmen und Dienstleister.

2. Onshore-Unternehmen (Mainland Company)

Onshore-Unternehmen, auch Mainland-Unternehmen genannt, bieten Unternehmern die Möglichkeit, sowohl innerhalb als auch außerhalb der VAE Geschäfte zu tätigen. Diese Art der Unternehmensgründung unterliegt jedoch bestimmten Vorschriften, insbesondere in Bezug auf ausländisches Eigentum.

Zalety:

• Geschäftsaktivitäten in den VAE: Mainland-Unternehmen können uneingeschränkt in den VAE und mit staatlichen Auftraggebern Geschäfte machen, was in den Freihandelszonen nicht möglich ist.
• Vollständige Kontrolle (in bestimmten Sektoren): In jüngster Zeit haben die VAE Gesetze verabschiedet, die es ausländischen Investoren in bestimmten Sektoren ermöglichen, 100 % Eigentum an ihren Unternehmen zu halten. Für viele Branchen bleibt jedoch weiterhin eine lokale Partnerschaft erforderlich.
• Flexible Büromiete: Mainland-Unternehmen sind nicht an spezifische Zonen gebunden und können an jedem Ort in Dubai tätig sein. Dies bietet Flexibilität bei der Standortwahl.

Herausforderungen:

• Lokaler Sponsor: Traditionell mussten Onshore-Unternehmen in vielen Fällen einen lokalen Sponsor haben, der 51 % der Anteile hält. In vielen Branchen kann dies nach wie vor der Fall sein, obwohl in bestimmten Branchen (wie Technologie, Einzelhandel oder Produktion) jetzt vollständiges ausländisches Eigentum erlaubt ist.
• Körperschaftssteuer: Während Freihandelszonen oft von Steuern befreit sind, müssen Onshore-Unternehmen seit 2023 eine Körperschaftssteuer von 9 % auf ihre Gewinne zahlen.

Geeignet für:

• Unternehmen, die in den VAE sowohl auf dem Inlandsmarkt als auch international operieren möchten, wie etwa Einzelhandelsunternehmen, Bau- und Infrastrukturfirmen sowie lokale Dienstleistungsunternehmen.

3. Zweigstelle oder Tochtergesellschaft eines ausländischen Unternehmens

Wenn Sie bereits ein international tätiges Unternehmen besitzen und dieses auf den Markt der VAE ausdehnen möchten, können Sie entweder eine Zweigstelle oder eine Tochtergesellschaft gründen. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Marke in Dubai zu etablieren, ohne eine völlig neue juristische Person gründen zu müssen.

Zalety:

• Marktzugang: Eine Zweigstelle oder Tochtergesellschaft ermöglicht es Ihrem Unternehmen, Geschäfte in den VAE zu tätigen und Verträge mit lokalen Unternehmen oder der Regierung abzuschließen.
• Volle Kontrolle: Eine Zweigstelle eines ausländischen Unternehmens kann 100 % im Besitz des Mutterunternehmens bleiben.
• Körperschaftssteuer: Je nach Tätigkeit und Standort kann die Körperschaftssteuer für Zweigstellen variieren. In Freihandelszonen tätige Zweigstellen sind unter Umständen von der Körperschaftssteuer befreit.

Herausforderungen:

• Lokaler Agent: Während das Unternehmen zu 100 % im Besitz des Mutterunternehmens bleibt, ist in vielen Fällen die Ernennung eines lokalen Service-Agenten erforderlich, um die Zweigstelle zu betreiben.
• Verantwortung für Muttergesellschaft: Eine Zweigstelle ist rechtlich nicht von der Muttergesellschaft getrennt, was bedeutet, dass die Muttergesellschaft für alle Schulden und Verpflichtungen der Zweigstelle haftet.

Geeignet für:

• Internationale Unternehmen, die den Markt der VAE betreten möchten, aber nicht bereit sind, eine völlig neue Firma zu gründen, oder die ihre bestehende Struktur beibehalten wollen.

4. Zivilgesellschaften (Civil Companies)

Zivilgesellschaften sind eine Rechtsform, die häufig von Freiberuflern oder Dienstleistern genutzt wird. Diese Art von Firma kann zu 100 % im Besitz ausländischer Investoren sein, solange es sich um ein Dienstleistungsunternehmen handelt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Zivilgesellschaften nicht in produktions- oder handelsbezogenen Tätigkeiten tätig sein können.

Zalety:

• Volles Eigentum: Ausländische Investoren können Zivilgesellschaften zu 100 % besitzen, ohne dass ein lokaler Partner erforderlich ist, solange das Unternehmen in einer Dienstleistungsbranche tätig ist.
• Leichte Gründung: Der Gründungsprozess ist in der Regel einfacher als bei Mainland- oder Freihandelszone-Firmen.

Herausforderungen:

• Begrenzte Geschäftsbereiche: Zivilgesellschaften können nicht in Bereichen wie Handel oder Produktion tätig sein, was ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt.
• Haftung: Die Eigentümer einer Zivilgesellschaft haften persönlich für die Schulden des Unternehmens, was diese Rechtsform riskanter macht als andere Optionen.

Geeignet für:

• Freiberufler, Dienstleister und Berater, die in den VAE tätig sein wollen, ohne in den Handels- oder Produktionssektor einzutreten.

5. Einzelunternehmen (Sole Establishment)

Ein Einzelunternehmen ist eine weitere beliebte Rechtsform für Einzelpersonen, die ein Unternehmen in Dubai gründen möchten. Diese Form ist besonders bei Freiberuflern, Beratern und Dienstleistern beliebt.

Zalety:

• 100 % własność zagraniczna: Einzelunternehmer können ihre Firma vollständig besitzen.
• Leicht zu gründen: Die Gründung eines Einzelunternehmens ist schnell und unkompliziert.

Herausforderungen:

• Unbeschränkte Haftung: Der Eigentümer haftet persönlich für alle Schulden und Verbindlichkeiten des Unternehmens, was ein hohes Risiko mit sich bringt.
• Begrenzte Wachstumsmöglichkeiten: Einzelunternehmen haben möglicherweise weniger Möglichkeiten zur Expansion oder Finanzierung, da sie nicht die Vorteile einer Kapitalgesellschaft genießen.

Geeignet für:

• Einzelpersonen, die als Freiberufler, Berater oder Dienstleister arbeiten und keine Pläne haben, in naher Zukunft ein größeres Unternehmen zu gründen.

Fazit: Welche Rechtsform ist die richtige für Sie?

Die Wahl der richtigen Rechtsform für Ihr Unternehmen in Dubai hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:

• Geschäftszweck: Wenn Sie hauptsächlich international tätig sind und wenig bis keine Geschäfte in den VAE planen, könnte eine Freihandelszonenfirma die beste Wahl sein. Wenn Sie hingegen auf dem lokalen Markt der VAE tätig werden möchten, ist ein Mainland-Unternehmen sinnvoller.
• Eigentumsverhältnisse: Wenn Sie die volle Kontrolle über Ihr Unternehmen behalten wollen, bieten Freihandelszonen und Zivilgesellschaften die größte Flexibilität.
• Haftung: Wenn Sie Ihre Haftung beschränken möchten, sind Kapitalgesellschaften oder Freihandelszonenunternehmen oft sicherer als Zivilgesellschaften oder Einzelunternehmen.

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